Thema Blumenmischung Niederbayern blüht auf
Blumenmischung "Niederbayern blüht auf"
 

Die Blumenmischung mit Wildblumen für die Aktion "Niederbayern blüht auf"

 

Im Folgenden finden Sie eine Übersicht über die in der Saatgutmischung enthaltenen Wildblumen. Es handelt sich um eine ein- zweijährige jährige Mischung. Einige Arten, wie die Margeritte, können sich bei guten Voraussetzungen auch dauerhaft etablieren.

Die Mischung besteht aus:

Für wüchsige Böden mit einer Höhe bis ca. 80 cm.

Sie bietet auch ein interessantes Nahrungsangebot für blütenbesuchende Insekten wie Bienen, Hummeln und Schmetterlinge. Auf diese sind viele Kultur- und Wildpflanzen als Bestäuber angewiesen.

Die folgenden Texte sind aus der deutschsprachigen Wikipedia entnommen. Die Urheber der Bilder sind unter den Bildern angegeben, inkl. der verwendeten Lizenz. Über einen Klick auf das Bild gelangen Sie auf die zugehörige Wikimedia Commons - Seite.


Kornrade

Die Kornrade (Agrostemma githago), genauer Gewöhnliche Kornrade, ist eine Pflanzenart, die zur Familie der Nelkengewächse (Caryophyllaceae) gehört. Sie ist wohl ursprünglich im Mittelmeerraum beheimatet. Als Ackerwildkraut, das wegen seiner Giftigkeit und des modernen Ackerbaus mit Saatgutreinigung in Mitteleuropa nur noch selten anzutreffen ist, gehört sie zu den gefährdeten Pflanzenarten. Weitere deutsche Trivialnamen für die Kornrade sind Ackerrade, Ackerkrone, Kornnelke und Kornrose; in Niederdeutsch wird sie auch Klockenblume und am Rhein Pisspöttken genannt. Die Gartenform wird auch einfach als Rade bezeichnet.

 

Die Kornrade wurde als Blume des Jahres 2003 von der Stiftung Naturschutz Hamburg und Stiftung Loki Schmidt zum Schutze gefährdeter Pflanzen erwählt.

Kornrade
Adornix, Public domain, via Wikimedia Commons

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Färberkamille

Die Färberkamille (Anthemis tinctoria, Synonym: Cota tinctoria), die auch Färber-Hundskamille genannt wird, ist eine Pflanzenart in der Familie der Korbblütler (Asteraceae). Sie ist eine alte Färberpflanze, die in Eurasien weitverbreitet ist.

Die Färberkamille gedeiht in Trockenrasen, an Wegrändern, Dämmen, auf Ödland, in Weinbergen sowie an Steppenhängen und verbuschten Standorten. Sie wächst auf trockenen, oft humus- und feinerdearmen Steinböden, besonders über Kalk, Porphyr oder Gneis. Die Färberkamille ist kalkliebend. Sie kommt in der collinen bis montanen Höhenstufe bis in Höhenlagen von 1000 Metern vor. Auf der Schwäbischen Alb erreicht sie bei der Gosheimer Kapelle die Höhenlage von 990 Meter. Sie ist in Mitteleuropa eine Charakterart des Poo-Anthemidetum tinctoriae aus dem Verband Convolvulo-Agropyrion, kommt aber auch in Pflanzengesellschaften der Verbände Seslerio-Festucion pallentis oder Dauco-Melilotion vor.

Färberkamille
H. Zell, CC BY-SA 3.0, via Wikimedia Commons

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Ringelblume

Die Ringelblume (Calendula officinalis), auch Garten-Ringelblume, kurz auch nur Ringelblume genannt, ist eine Pflanzenart aus der Familie der Korbblütler (Asteraceae). Pflanzenteile werden in der Heilkunde verwendet.

Die Ringelblume ist eine einjährige krautige Pflanze, seltener wächst sie einjährig überwinternd oder zweijährig und erreicht meist Wuchshöhen von 30 bis 50, selten bis 70 Zentimeter. Die Wurzel ist spindelförmig und faserreich. Der aufrechte, wenig oder lediglich im oberen Bereich verzweigte Stängel ist kantig und kurzflaumig behaart.

In der Naturheilkunde werden die getrockneten ganzen bzw. die zerkleinerten Blütenkörbchen oder die getrockneten Zungenblüten verwendet. Verabreicht werden sie in Form von Teeaufgüssen, wässrigen Auszügen, Tinkturen, Extrakten und Salben. Präparate werden zur äußerlichen Anwendung bei Hautentzündungen, zur Wundheilung, bei Quetschungen, Furunkeln und Ausschlägen angeboten. Bei Magen- und Darmgeschwüren und bei Menstruationsbeschwerden werden sie innerlich angewendet. Des weiteren wird sie gerne als Schmuckdroge Tees zugesetzt.

In der Volksmedizin gilt die Ringelblume als Diaphoretikum, Diuretikum, Antispasmodikum, Antihelminthikum, Emmenagogum und wurde gegen Leberleiden eingesetzt. Die Ringelblume wird gerne in Bauerngärten angepflanzt. Ebenso eignet sie sich als Schnittblume. Sie ist seit ca. dem 12. Jahrhundert in Kultur.

Ringelblume
Andreas Dobler (Umaluagr), CC BY-SA 3.0, via Wikimedia Commons

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Acker-Glockenblume

Die Acker-Glockenblume (Campanula rapunculoides) ist eine Pflanzenart aus der Gattung der Glockenblumen (Campanula) in der Familie der Glockenblumengewächse (Campanulaceae).

Die Acker-Glockenblume ist beheimatet in Europa und West-Sibirien. Sie wächst am Saum sonniger Büsche, in lichten Laub- und Kiefernwäldern, an Wald- und Wegrändern und Äckern, bevorzugt in halbschattigen, trockenen bis frischen Standorten. Sie ist eine Charakterart des Verbands Geranion sanguinei, kommt aber auch in Gesellschaften der Verbände Berberidion, Erico-Pinion oder der Ordnung Quercetalia pubescentis, seltener auch des Verbands Caucalidion lappulae vor. In den Allgäuer Alpen steigt sie im Tiroler Teil bei Madaun am Schneidbach oberhalb Köglen bei Elbigenalp bis zu einer Höhenlage von 1600 Metern auf.

Acker-Glockenblume
Ivar Leidus, CC BY-SA 3.0, via Wikimedia Commons

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Echter Kümmel

Echter Kümmel (Carum carvi), meist einfach Kümmel, regional auch Wiesen-Kümmel oder Gemeiner Kümmel genannt, ist eine Pflanzenart in der Familie der Doldenblütler (Apiaceae). Kümmel ist zudem eines der ältesten Gewürze.

Der Wiesen-Kümmel ist in Vorderasien und den Mittelmeerländern beheimatet. Die Verbreitung erstreckt sich über Europa und die gemäßigten Zonen Asiens bis Tunesien, Indien, Bhutan, Nepal und Pakistan.

Wild wächst der Wiesen-Kümmel an Wegrändern und Wiesen. Er tritt in kollinen, subalpinen bis alpinen Höhenstufen auf. Er ist Kennart der pflanzensoziologischen Ordnung Arrhenatheretalia. In den Allgäuer Alpen steigt der Wiesen-Kümmel im Tiroler Teil am Luxnacher Sattel bei Häselgehr bis in eine Höhenlage von 2070 Meter auf.

Echter Kümmel
H. Zell, CC BY-SA 3.0, via Wikimedia Commons

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Kornblume

Die Kornblume (Centaurea cyanus), auch Zyane (von gleichbedeutend lateinisch Cyanus) genannt, ist eine Pflanzenart aus der Gattung Centaurea innerhalb der Familie der Korbblütler (Asteraceae).

Das weite archäophytische Verbreitungsgebiet von Centaurea cyanus reicht von Finnland sowie von Belgien über Luxemburg bis Deutschland und Ungarn nach Tschechien, Slowenien, Serbien, Kroatien, Bosnien und Herzegowina, Bulgarien, Montenegro, Albanien, Moldawien, Mazedonien sowie Griechenland und von den Baltischen Republiken über Weißrussland, Polen, Ciscaucasien, Georgien, Armenien bis Aserbaidschan und von der Türkei bis in den nördlichen Irak und von Spanien (inklusive Balearen) über Portugal und Frankreich nach Italien (inklusive Sardinien, Sizilien).

Ihr gehäuftes Auftreten am Rande von Kornfeldern hat ihr bereits im Mittelalter ihren Trivialnamen verliehen. Doch auch an Schuttplätzen und recht trockenen Standorten ist die Kornblume stellenweise zu finden, wobei sie an letzteren Orten meist mit Kamille und Klatschmohn (wie die Kornblume ein Symbol hochsommerlicher Getreideäcker) zusammen anzutreffen ist. Lange Zeit war sie durch Überdüngung der Felder selten geworden und durch Unkrautbekämpfung mit Herbiziden von vielen ihrer Standorte verdrängt worden. Sie ist ein Bioindikator, der anzeigt, wie stark die Felder in vergangenen Jahren gedüngt wurden. Heutzutage ist sie wieder häufiger anzutreffen.

Kornblume
böhringer friedrich, CC BY-SA 2.5, via Wikimedia Commons

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Saat-Wucherblume

Die Saat-Wucherblume (Glebionis segetum, Syn.: Chrysanthemum segetum) ist eine Pflanzenart aus der Familie der Korbblütler (Asteraceae).

Für die Saat-Wucherblume bestehen bzw. bestanden auch die weiteren deutschsprachigen Trivialnamen: Auerker Blome (Ostfriesland), Böse Blom (Delmenhorst), Bräkblome, Dauoomsblöme (Ostfriesland), Gellersche Blom (Münsterland), Hunneblome (Unterweser, Göttingen), Quaablaume (Grafschaft Mark), Quadeblomen (Oldenburg, Ostfriesland), Ringelblume (Eifel), Schöttmarsce Blume, Spessarter Blaume (Eifel bei Kempenich), Waukerblaum (Pommern), Wocherblome (Münsterland), Wokerblome (Oldenburg, Mecklenburg, Altmark) und Wucherblume.

Saat-Wucherblume
User:Tigerente, CC BY-SA 3.0, via Wikimedia Commons

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Gemeine Wegwarte

Die Gemeine Wegwarte oder Gewöhnliche Wegwarte (Cichorium intybus), auch Zichorie (von lateinisch cichorea), kurz auch Wegwarte (seltener Wegwart) genannt, ist eine Pflanzenart aus der Familie der Korbblütler (Asteraceae). Sie wächst in Mitteleuropa häufig an Wegrändern. Kulturformen sind Chicorée, Zuckerhut (Fleischkraut), Radicchio, Schnittzichorie und die Wurzelzichorie. Im Jahr 2020 war die Gemeine Wegwarte „Heilpflanze des Jahres“. Sie war zudem bereits 2005 „Gemüse des Jahres“ und 2009 „Blume des Jahres“ in Deutschland.

Vor allem aus dem ausgehenden Mittelalter sind viele Mythen bekannt, die der Wegwarte unglaubliche Zauberkräfte, vor allem im Liebeszauber, zuschreiben. Sie soll den Träger der (nach einem bestimmten Ritus ausgegrabenen) Pflanze im Kampf unbesiegbar und allgemein unverwundbar machen. Andere Mythen lauten dahingehend, dass eine Wegwarte unter dem Kopfkissen der Jungfrau im Traum den zukünftigen Ehemann erscheinen lässt. Wird die Pflanze am Peterstag mit einem Hirschgeweih ausgegraben, dann kann man einem anderen Aberglauben zufolge jede Person betören, die man damit berührt.

 

Gemeine Wegwarte
Alvesgaspar, CC BY-SA 3.0, via Wikimedia Commons

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Feldrittersporn

Der Gewöhnliche Feldrittersporn (Consolida regalis S.F.Gray, Syn.: Delphinium consolida L.), auch Acker-Rittersporn oder einfach Feldrittersporn bzw. nur Rittersporn genannt, ist eine Pflanzenart aus der Gattung der Feldrittersporne (Consolida) in der Familie der Hahnenfußgewächse (Ranunculaceae).

Der Gewöhnliche Feldrittersporn war in Mitteleuropa weit verbreitet, ist aber durch vermehrten Herbizideinsatz und intensive Bodenkultivierung selten geworden. In Deutschland ist er in der Roten Liste gefährdeter Arten als gefährdet eingestuft.

Der Gewöhnliche Feldrittersporn benötigt nährstoffreiche Getreideäcker, Wegsäume, Trockenplätze. Er gedeiht auch auf warmen, mäßig trockenen bis frischen, nährstoffreichen und basenreichen, neutral-milden, humosen lockeren Lehmböden. Er ist in Mitteleuropa eine Charakterart des Verbands Caucalidion lappulae.

Feldrittersporn
Hectonichus, CC BY-SA 3.0, via Wikimedia Commons

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Wilde Möhre

Die in Mitteleuropa heimische Wilde Möhre (Daucus carota subsp. carota) ist ein Elternteil der Gartenmöhre oder Karotte. Die Gartenmöhre (Daucus carota subsp. sativa) ist vermutlich ein Kreuzungsprodukt aus der Wilden Möhre (Daucus carota subsp. carota), der südeuropäischen Daucus carota subsp. maximus und evtl. der orientalischen Daucus carota subsp. afghanicus. Sie gehört zur Familie der Doldenblütler (Apiaceae). Im Gegensatz zur Gartenmöhre ist die Speicherwurzel der Wilden Möhre bleich. Schon Theophrastos von Eresos bezeichnet mit δαϋκος (= daukos, gr.) die Möhre und andere Doldenblütler mit würzigem Geruch. Das lateinische Wort carota findet sich bereits im antiken Kochbuch De re coquinaria aus dem 4. Jh. n. Chr. für die Möhre.

Die Wurzel der Wilden Möhre kann im zweiten Jahr ähnlich wie die der Gartenmöhre verwendet werden, unterscheidet sich aber durch einen süßeren Geschmack und einen geringeren Wasseranteil. Auch die zarten Blätter und Blüten sowie die Samen können für Salate, als Zusatz in Gemüsegerichten, als essbare Dekoration oder zum Würzen verwendet werden. Der Grundgeschmack dieser Pflanzenteile ist petersilien- bis anisartig.

Vor dem Verzehr sollte sichergestellt werden, dass die Wilde Möhre nicht mit anderen Doldenblütlern verwechselt wird. Die sichersten Unterscheidungsmerkmale sind der möhrenartige Geruch der zerriebenen Blätter sowie die zentrale, schwarzpurpurn gefärbte Einzelblüte ("Mohrenblüte") im sonst weißen Blütenstand.

Wilde Möhre
Christian Fischer, CC BY-SA 3.0, via Wikimedia Commons

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Echtes Johanniskraut

Das Echte Johanniskraut (Hypericum perforatum), auch Echt-Johanniskraut, Gewöhnliches Johanniskraut, Durchlöchertes Johanniskraut, Tüpfel-Johanniskraut oder Tüpfel-Hartheu, meist kurz Johanniskraut oder Johanneskraut, genannt, ist eine Pflanzenart aus der Gattung der Johanniskräuter (Hypericum) innerhalb der Familie der Hypericaceae (früher Hartheugewächse). Es findet Anwendung als Heilpflanze, vor allem als mildes Antidepressivum.

Das Echte Johanniskraut ist eine ausdauernde krautige Pflanze, die Wuchshöhen von 15 bis 100 Zentimetern erreicht. Sie bildet stark verzweigte Wurzelkriechsprosse und eine spindelförmige, bis zu 50 Zentimeter tief reichende Wurzel. Der aufrechte Stängel ist durchgehend zweikantig und innen markig ausgefüllt (nicht hohl). Dadurch unterscheidet sich das Echte Johanniskraut von anderen Johanniskrautarten. Im oberen Bereich des Stängels ist das Echte Johanniskraut buschig verzweigt.

Echtes Johanniskraut ist eines der in Europa am häufigsten als Beruhigungsmittel und Antidepressivum eingesetzten Phytopharmaka. Die Wirksamkeit ist besser belegt als bei anderen pflanzlichen Präparaten mit vergleichbarem Anwendungsgebiet, wie etwa Lavendelöl und Passionsblumenextrakt, wenn es auch Kritik an der Methodik und Aussagekraft der Studien gibt. Im Allgemeinen sind weniger Nebenwirkungen zu erwarten als bei synthetischen Standard-Antidepressiva.

Bereits in der Antike wurde Johanniskraut als Heilpflanze verwendet. Neben dem Echten Johanniskraut (Hypericum perforatum) kamen (als „Sant Johans Kraut“ und ähnlich benannt) bis in die Neuzeit auch Blut-Johanniskraut (Hypericum androsaemum) und Quirlblättriges Johanniskraut (Hypericum coris) sowie Arnika zum Einsatz. Heute wird Hypericum perforatum als pflanzliches Arzneimittel zur Behandlung von leichten bis mittelstarken depressiven Verstimmungen oder nervöser Unruhe eingesetzt. Äußerlich werden ölige Zubereitungen angewendet.

Echtes Johanniskraut – Wikipedia

Johanniskraut
Bjoertvedt, CC BY-SA 3.0, via Wikimedia Commons

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Venus-Frauenspiegel

Der Venus-Frauenspiegel (Legousia speculum-veneris), auch Großer Venusspiegel oder Gewöhnlicher Frauenspiegel genannt, ist ein Angehöriger der Glockenblumengewächse (Campanulaceae). Er blüht von Juni bis August.

Der Venus-Frauenspiegel wächst zum Teil unbeständig in Getreidefeldern oder in Weinbergen auf sommerwarmen, mäßig-frischen, nährstoff- und basenreichen, meist kalkhaltigen Lehm- und Tonböden. Er ist in Mitteleuropa eine Charakterart des Verbands Caucalidion lappulae.

Venus-Frauenspiegel
Stefan.lefnaer, CC BY-SA 3.0, via Wikimedia Commons

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Wiesen-Margerite

Die Magerwiesen-Margerite (Leucanthemum vulgare, früher synonym: Chrysanthemum leucanthemum), auch Frühe Margerite oder kurz Margerite genannt, ist eine Pflanzenart aus der Gattung der Margeriten (Leucanthemum) in der Familie der Korbblütengewächse (Asteraceae).

Wiesen-Margeriten als Artengruppe sind in ganz Europa verbreitet. In Deutschland, Österreich und der Schweiz ist diese Artengruppe überall sehr häufig. Die Magerwiesen-Margerite im engeren Sinne wächst überwiegend auf stickstoffarmen, sonnigen bis halbschattigen, frischen bis halbtrockenen Wiesen, Weiden und Ruderalstandorten.

Margeriten sind auch beliebte Zierpflanzen. Sie werden als Garten- oder Kübelpflanzen eingesetzt und als Schnittblumen verkauft. Zu Beginn des 20. Jahrhunderts bildeten die Margeriten das Thema der Margeritentage, an denen alle Straßen mit Margeriten festlich geschmückt und zu wohltätigen Zwecken Kunstblumen in Form der Margeriten verkauft wurden.

Wiesen-Margerite
Benoit Rochon, CC BY 3.0, via Wikimedia Commons

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Gemeiner Lein

Gemeiner Lein (Linum usitatissimum), auch Saat-Lein und Flachs genannt, ist eine alte Kulturpflanze, die zur Faser- (Faserlein) und zur Ölgewinnung (Öllein, Leinsamen, Leinöl) angebaut wird. Er ist eine Art aus der Gattung Lein (Linum) in der Familie der Leingewächse (Linaceae) und die einzige Lein-Art, deren Anbau eine wirtschaftliche Bedeutung hat. Es gibt mehrere Convarietäten sowie etliche Sorten. In der Praxis wird nach der Hauptverwendung Faserlein und Öllein unterschieden.

Das lateinische Artepitheton usitatissimum bedeutet meist verwendet / am gebräuchlichsten und bezieht sich auf die vielfältige Verwendbarkeit. „Flachs“ leitet sich von „flechten“ ab und bezieht sich auf die Verarbeitung.

Lein stellt keine besonderen Ansprüche an den Boden, lediglich staunasse, verschlämmungsgefährdete und anmoorige Standorte verträgt er nicht. Für die Blütenbildung und das Faserwachstum sind Langtagbedingungen nötig. Trockenperioden verringern die Faserbündelanzahl deutlich, der Wasserbedarf des Ölleins ist dabei geringer als der des Faserleins. Wichtig ist eine gute Wasserversorgung von rund 120 Millimeter Niederschlag in der Hauptwachstumsphase im Mai/Juni.

Gemeiner Lein
Peer Schilperoord, CC BY-SA 4.0, via Wikimedia Commons

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Rosen-Malve

Die Rosen-Malve (Malva alcea), auch Rosenmalve, Spitzblättrige Malve, Sigmarskraut oder Siegmarswurz genannt, ist eine Pflanzenart, die zur Gattung der Malven (Malva) in der Familie der Malvengewächse (Malvaceae) gehört.

Die Rosen-Malve stammt ursprünglich wahrscheinlich aus dem östlichen Mittelmeerraum. Sie gelangte aber wohl schon in frühester Zeit mit den Menschen nach Mitteleuropa (Archäophyt). Dort kommt sie heute auf Ödland (Wegrändern, Böschungen, Dämmen), meist in Siedlungsnähe vor. Sie gedeiht am besten auf kalkhaltigen und stickstoffreichen Böden. Sie ist in Mitteleuropa eine Charakterart der Ordnung Onopordetalia, kommt aber auch im Leonuro-Ballotetum aus dem Verband Arction vor. In den Allgäuer Alpen steigt sie bis zu einer Höhenlage von 1100 Metern auf.

Ihre Sorten werden als Zierpflanze genutzt.

Wie andere Malven-Arten auch, wurde die Rosen-Malve wegen ihres Schleimstoffgehalts früher in der Volksmedizin eingesetzt. Die medizinischen Wirkungen wurden untersucht.


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Acker-Vergissmeinnicht

Das Acker-Vergissmeinnicht (Myosotis arvensis) ist eine Pflanzenart aus der Gattung Vergissmeinnicht (Myosotis) in der Familie der Raublattgewächse (Boraginaceae).

Das Acker-Vergissmeinnicht ist in Europa, Westasien, im Kaukasusraum, in Kasachstan und Nordafrika sowie auf den Kanaren beheimatet. Es hat ein meridional-montanes bis boreales, subozeanisches Areal. Die Frage, ob es in Mitteleuropa indigen ist, oder ein Archäophyt, ist nicht geklärt. In Deutschland und Österreich kommt es überall vor und ist häufig.

Acker-Vergissmeinnicht
AnRo0002, CC0, via Wikimedia Commons

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Klatschmohn

Der Klatschmohn (Papaver rhoeas), auch Mohnblume oder Klatschrose genannt, ist eine Pflanzenart aus der Gattung Mohn (Papaver) innerhalb der Familie der Mohngewächse (Papaveraceae).

Im Klatschmohn können viele Alkaloide mit einem Gesamtgehalt von 0,11–0,12 % nachgewiesen werden. Prinzipiell enthalten alle Pflanzenteile als Hauptalkaloid das schwach giftige Rhoeadin (Gehalt etwa 0,06 %), insbesondere der weiße Milchsaft. Weitere erwähnenswerte Inhaltsstoffe sind Allocryptopin, Berberin, Coptisin, Papaverin, Roemerin und Sinactin sowie Depside, Schleimstoffe, Gerbstoffe, Meconsäure und Mecocyanin.

Die Kronblätter wurden wegen ihrer Anthocyanine, Derivaten von Cyanidin und Pelargonidin, früher zur Herstellung roter Tinte verwendet.

Alle Pflanzenteile sind giftig, besonders aber der Milchsaft. Die jungen Blätter vor der Blütezeit, Blütenkronblätter, die jungen grünen Früchte und Samen sind mäßig verwendet unbedenklich. Nach Verzehr größerer Mengen Samen kann es jedoch zu Magen-Darm-Beschwerden mit Bauchschmerzen kommen. Früher kamen bei Kindern häufiger Vergiftungen mit Klatschmohn vor, die zu Blässe, Müdigkeit, Bauchschmerzen und Erbrechen führen können. Anscheinend besitzt Rhoeadin eine krampfanregende Wirkung.

Klatschmohn
Enyavar, CC BY-SA 4.0, via Wikimedia Commons

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Gelber Wau

Der Gelbe Wau (Reseda lutea), auch Gelbe Rauke oder Gelbe Resede genannt, ist eine Pflanzenart aus der Gattung Reseda innerhalb der Familie der Resedagewächse (Resedaceae). Sie ist in Europa weit verbreitet.

Der Gelbe Wau ist in Europa weitverbreitet. Sein Verbreitungsgebiet reicht von Makaronesien, Nordafrika, Süd-, Mittel- und Osteuropa bis in Kaukasusraum, Westasien, Zentralasien und Sibirien. Er ist in weiteren Ländern ein Neophyt.

Der Gelbe Wau ist eine Halblichtpflanze, ein Trockniszeiger, auf mäßig stickstoffreichen Standorten wachsend und eine Ordnungscharakterart wärmebedürftiger und Trockenheit ertragender Ruderalfluren (Onopordetalia acanthii) meist im Echio-Melilotetum.

Der Gelbe Wau gedeiht am besten auf nährstoffreichen, lockeren, steinigen oder sandigen Lehmböden, er geht aber auch auf Grus oder Schotter.

 

 

Gelber Wau
Maksim - CC BY-SA 3.0

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Acker-Lichtnelke

Die Acker-Lichtnelke (Silene noctiflora), auch Nachtblühendes Leimkraut oder Nachtnelke genannt, ist eine Pflanzenart aus der Familie der Nelkengewächse. Erst am späten Nachmittag entfalten sich die Blüten und verströmen ihren süßlichen, kleeartigen Duft, der die Nachtfalter anlockt. Die Pflanze wird als „Unkraut“ angesehen, gilt aber im Alpenraum als gefährdet.

Diese kalkliebende Pflanze findet sich vorwiegend auf Äckern und Brachen. Entsprechend den ökologischen Zeigerwerten nach Ellenberg wird diese Art als Halbschattenpflanze für mäßig bis warmes Seeklima angegeben. Sie gedeiht am besten auf trockenen, wechselfeuchten, kalkhaltigen und mäßig stickstoffhaltigen Böden. Sie ist in Mitteleuropa eine Charakterart des Papaveri-Melandrietum noctiflori aus dem Caucalidion-Verband. Sie tritt in kleineren Gruppen oder als Einzelexemplar auf.

Acker-Lichtnelke
homeredwardprice, CC BY 2.0, via Wikimedia Commons

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Roter Lein

Der Rote Lein (Linum grandiflorum), auch Prachtlein genannt, ist eine Art aus der Pflanzengattung Lein (Linum).

Roter Lein ist eine geschätzte Zierpflanze. Es existieren auch Gartenformen mit rosa und violetten Blüten, die Sorte 'Rubrum' hat dunkel-purpurrote Blüten.

 

 


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Cosmen bunte Mischung

Das Schmuckkörbchen (Cosmos bipinnatus, Syn.: Cosmea bipinnata, Bidens formosa (Bonato) Sch.Bip., Coreopsis formosa Bonato), auch Fiederblättrige Schmuckblume oder Kosmee genannt, ist eine Pflanzenart der Gattung Kosmeen (Cosmos) in der Familie der Korbblütler (Asteraceae). Sie ist vor allem durch ihre Verwendung als einjährige Zierpflanze bekannt. Manche Sorten sind auch als Schnittblumen geeignet.

 

 

Schmuckkörbchen
Stefan-Xp, CC BY-SA 3.0, via Wikimedia Commons

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Malve

Die Wilde Malve (Malva sylvestris), auch Große Käsepappel und Rosspappel genannt, ist eine Pflanzenart aus der Gattung der Malven (Malva) innerhalb der Familie der Malvengewächse (Malvaceae). Ihr deutscher Trivialname Käsepappel hat nichts mit der Pappel zu tun, sondern bezieht sich auf die käselaibförmigen, schleimhaltigen Früchte, aus denen früher Kinderbrei (Papp) zubereitet wurde. Zahlreiche unterschiedliche Volksnamen spiegeln die Popularität und vielseitige Nutzung der Wilden Malve wider. Sie zählt zu den ältesten bekannten Nutzpflanzen und wurde bereits in der Antike als Gemüse- und Heilpflanze angebaut.

Die Wilde Malve wird wegen ihrer attraktiven Blüten, die sie langdauernd während des Sommers hervorbringt, häufig als Zierpflanze im Garten kultiviert. Sie ist seit etwa 1587 in Kultur und bevorzugt sonnige bis halbschattige Standorte. Zahlreiche Cultivare wurden selektiert und benannt.

Die Blätter können roh oder gegart gegessen werden. Sie sind schleimig mit einem milden, angenehmen Geschmack. In Suppen wirken sie als Verdickungsmittel. Die jungen Blätter können in Salaten verwendet werden. Die unreifen Samen verwendet man roh zum Knabbern; sie schmecken nussig. Die Blüten können roh Salaten als Dekoration hinzugefügt werden. Durch ihren milden Geschmack und der den Laubblättern ähnlichen Textur ergeben sie eine Ergänzung in der Salatschüssel. Die Blätter können als Teeersatz verwendet werden.

Malve
Meneerke bloem, CC BY-SA 3.0, via Wikimedia Commons

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