01.09.2025
Der Gartenbauverein Wegscheid machte am 29.8. bis 31.8. den Jahresausflug mit dem Busunternehmen Seibold nach Oberbayern. Bei der Abfahrt von Wegscheid ging sinflutartiger Regen nieder und so machten wir uns Sorgen, wie wohl das Wetter in den Bergen wird.
Endlich kam die Sonne hervor und so konnten wir am Waginger See die erste Brotzeitpause machen. Es gab Knacker mit Brezen und Bier, Kaffee und Kuchen. Marianne Reisinger, Sigrid Donaubauer und Irmengard Url hatten wieder fleißig gebacken und die anderen Mitglieder hatten Bier und Kaffee gesponsert. Gestärkt ging es dann weiter zur Zahnradbahn auf den Wendelstein. Da es bei der Fahrt sehr neblig war, konnte man die steilen Abhänge nicht sehen, zum Glück für einige Mitglieder. Nach 30 Minuten kamen wir am Berggasthof an. Wir besichtigten die Kapelle und die trojanische Gams. Einige erklommen den Gipfel und besichtigten die Höhle. Da leider keine Chance auf eine klare Sicht bestand, ging es um 15 Uhr wieder mit Deutschlands ältester Hochgebirgsbahn zum Tal zurück. Da noch Zeit blieb machten wir in Rosenheim Rast und gingen durch die wunderbare Fußgängerzone. Hier gab es viele Cafes und Restaurants bzw. Geschäfte. Einige Mitglieder gingen shoppen und andere blieben bei den vielen Eiskaffees sitzen und genehmigten sich einen Eisbecher und Apfelstrudel. Gegen 18 Uhr ging es dann in das Hotel Höhensteiger in Westerndorf zum Abendessen.
Am nächsten Tag begrüßte uns unsere Reiseleiterin Frau Karin Wiesböck. Bei der Fahrt durch Rosenheim, erzählte sie uns das die Firma Gabor (Schuhe) wichtigster Arbeitgeber der Stadt ist.
Die Technische Hochschule wird aktuell noch vergrößert, hat aktuell 6000 Studierende und bietet über 50 Studiengänge an. Der Bahnhof war in Rosenheim sehr wichtig, ist der siebtgrößte Personenbahnhof in Bayern. Der erste Halt einer Bahn war 1858 zwischen München und Salzburg, 1870 erwies sich aber der Bahnhof schon zu klein, und so musste er nahe dem Zentrum neu gebaut werden. Der alte Bahnhof (Lokschuppen) ist heute bekannt für Ausstellungen zur Zeit findet die Titanic Ausstellung statt. In Rosenheim gibt es außerdem zwei Brauereien, Auer und Flötzinger, diese ist in Familienbesitz seit 1543. Auf dem Rosenheimer Herbstfest betreibt die Familie das größte frei aufbaubare Festzelt Europas. Am sogenannte Innspitz treffen die Flüsse Inn und Mangfall zusammen und werden zum Inn. Dann ging es vorbei am Simsee, und zum Ort Riedering, das erstmals 788 urkundlich erwähnt wurde. Außerdem befindet sich hier das Ensemble Chiemgauer Volkstheater. Der Ort ist auch Heimat vieler Theater und Schauspieler wie Max Brückner. Weiter ging es vorbei an der Ratzinger Höhe, Wohnort der Mutter vom verstorbenen Papst Benedikt. Weiter vorbei an der Wallfahrtskirche St. Salvator, deren Baubeginn im 12 Jhd. war. Die erste urkundliche Erwähnung der Gemeinde Rimsting erfolgte 1189. In Prien gibt es außerdem eine Dampf Strassenbahn aus dem Jahr 1887, mir der man vom Bahnhof bis hinunter zum Hafen fahren kann. Weiter ging es dann mit dem 1926 gebauten und nun umgebauten Radmotorschiff zur Fraueninsel Sie ist die zweitgrößte Insel des Chiemsee nach der Herreninsel und der Krautinsel Es leben etwa 240 Insulaner auf der Fraueninsel. Das Kloster ist Wallfahrtsort der seligen Irmengard, Schutzpatronin des Chiemgaus. 782 wurde das Kloster von Herzog Tassilo III gegründet. Es gab bis 1982 ein Gymnasium mit Internat Der nordwestlich vor der Kirche befindliche Glockenturm Campanile zählt zu den Wahrzeichen des Chiemgaus und stammt aus dem 12. Jahrhundert. In der Inselmitte erbaute man auf der abgerissenen Martinskirche eine Kriegerged ächtniskapelle. Dort stehen auch zwei vermutlich mehr als 1000 Jahre alte Linden, die Tassilolinde und die Marienlinde. Auf der Wiese neben den Linden, wurde erst kürzlich mittels neuester Technik ein Oktogramm einer noch älteren Kirche unter den Ruinen der Martinskirche Entdeckt. Nach der Führung konnte sich jeder bei den vielen Fischerstüberl einen frischen geräuchten Fisch oder eine Fischsemmel kaufen. Nach einem Einkauf im Klosterladen ging es mit dem Schiff zurück nach Prien. Mit dem Bus ging es weiter auf der deutschen Alpenstrasse entlang nach Bernau, Aschau, weiter nach Frasdorf und nach Törwang zur Aussichtskapelle Samerberg. Das Hochtal ist ca 6 km breit und bietet einen sagenhaften Rundumblick zum Simssee und Chiemsee auf der anderen Seite die Hochriesgruppe. Hier machten wir ein Gruppenfoto. Dann ging es weiter nach Neubeuern. Der Ort wurde 1981 zum schönsten Dorf Deutschlands gewählt. Der Marktplatz besteht aus vielen malerischen Häusern mit alpenländischen Fassaden. 788 wurde Neubeuern erstmals urkundlich erwähnt Das Schloss beherbergt ein Gymnasium mit Internat. Beim Hofwirt kehrten wir zu Kaffee und Kuchen ein.
Dann ging es wieder zurück nach Rosenheim. Am letzten Tag erwartete uns ein sonniger warmer Tag. Wir fuhren Richtung Schliersee, hier machten wir noch einen kurzen Halt bei der Wallfahrtskirche St. Leonhard, sie besitzt nicht die übliche Ostung der Kirchen, sie wurde 1651 erbaut und ist bekannt für die Leonhardifahrt. Dann ging es weiter zum Wasmeier Museum. Seit Mai 2007 gibt es das 60000 qm große Dorf. Dort fand aktuell ein Mittelalterfest statt. Hier konnte man Ritterrüstungen bestaunen, und an einem Quiz teilnehmen, was es alles schon 1480 gab (Tomaten?, Klappmesser?, ...). Auf dem Rundgang des Geländes konnten wir verschiedene Häuser besichtigen, wie eine alte Brauerei, Geräte zum Buttermachen, eine alte Schule, man konnte einem Schmied bei seiner Arbeit zuschauen, einen Bauerngarten mit Kräuter besichtigen, Es gab viele Werkzeuge, die vielen von uns bekannt waren. Beim Gasthaus machten wir Rast auf ein Weißwurstfrühstück. Dann ging es weiter auf den Schliersee zu einer Fahrt mit dem Schiff. Anschließend gab es eine Brotzeit beim Bus, da noch einiges übrig geblieben war. Anschließend wurde mit dem Schlehlikör von Inge auf die gute Fahrt angestoßen. Auf der Heimfahrt machten wir nochmal Halt in Marktl am Inn beim Gasthaus Hummel. Im Biergarten wurden nochmal ausgiebig gespeist, bis es wieder nach Hause ging.
So schnell ging ein sehr informativer Ausflug zu Ende. Zum Schluss bedankten wir uns alle beim Busfahrer Max Seibold für die schöne Fahrt.